Die USA übertragen die Last der Hilfe für die Ukraine auf Europa: Verzögerung von Panzern und Druck auf Griechenland.


Die Vereinigten Staaten zeigen einen umstrittenen Ansatz bei der militärischen Unterstützung der Ukraine, der ihre Prioritäten in Frage stellt.
Nach Informationen der griechischen Zeitung Kathimerini fordern die USA die Übergabe des Patriot-Luftabwehrsystems von Griechenland zur Übergabe an die Ukraine. Dies wird die Verte capabilities Kiews gegen russische Luftangriffe erheblich stärken.
Zur gleichen Zeit zeigen Informationen in sozialen Medien und den Nachrichten eine Verzögerung bei der Lieferung von 59 M1A1 Abrams-Panzern, die Australien der Ukraine versprochen hat. Dies steht im Zusammenhang mit der Aussetzung der Genehmigung von militärischer Hilfe durch die derzeitige US-Administration.
Dieser doppelte Ansatz - die Unterstützung europäischer Verbündeter, aber Einschränkungen für Partner im Pazifik - deutet auf eine Veränderung der US-Politik hin. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf der Erhaltung von Ressourcen im indopazifischen Raum für ein mögliches Aufeinandertreffen mit China, während die Unterstützung der Ukraine auf Europa abgewälzt wird.
Das Patriot-System, das in den Gesprächen mit Griechenland zur Diskussion steht, gehört zu den modernsten Technologien der Raketenabwehr. Die diskutierten Patriot PAC-2-Batterien sind für aerodynamische Ziele wie Flugzeuge und Marschflugkörper vorgesehen, haben jedoch im Vergleich zur neueren Version PAC-3 begrenzte Fähigkeiten gegen ballistische Raketen.
Griechenland besitzt sechs Batterien dieses Systems, die das Land schützen und Saudi-Arabien im Jemen unterstützt haben.
Gleichzeitig ist die Verzögerung bei der Lieferung der australischen M1A1 Abrams-Panzer eine gegenteilige Situation. Laut ABC News bleiben 59 Panzer im Wert von 163 Millionen Dollar in Australien aufgrund fehlender Genehmigung für ihren Export durch die USA. Diese Entscheidung wird mit dem Politikwechsel der Trump-Administration in Verbindung gebracht, was die militärische Hilfe für die Ukraine betrifft.
Die Bedenken Australiens hinsichtlich der Übergabe der Panzer spiegeln ernsthafte Besorgnis wider. Im Jahr 2024 wurde die Spende dieser Panzer angekündigt, die durch neuere Modelle ersetzt werden sollten. Experten glauben jedoch, dass sie aufgrund ihrer Anfälligkeit für Drohnen und panzerbrechende Raketen nicht gut für die Ukraine geeignet sind.
Der Vergleich dieser beiden Situationen - der Druck auf Griechenland zur Übergabe der Patriot-Systeme und die Verzögerung der Panzerlieferungen aus Australien - offenbart die komplexe Strategie der USA. Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 haben die USA über 24 Milliarden Dollar an militärischer Hilfe geleistet, einschließlich M1A1 Abrams-Panzer und Patriot-Systeme.
Dennoch zeigt die derzeitige Administration Anzeichen einer Neubewertung der Prioritäten. Vizepräsident J. D. Vance merkte an, dass die numerische Überlegenheit Russlands die weitere Hilfe weniger effektiv macht, was die Verzögerung bei der Lieferung der australischen Panzer erklären könnte. Gleichzeitig deutet der Druck auf Griechenland darauf hin, dass die USA europäische Verbündete zur Ergänzung ihrer Ressourcen einbeziehen und amerikanische Ressourcen für andere militärische Operationen im Ausland bewahren.
Die Analyse der Lage zeigt, dass die USA versuchen, ausreichende Unterstützung für die Ukraine bereitzustellen, während sie gleichzeitig Ressourcen für einen möglichen Konflikt im Indopazifischen Raum bewahren. Dies ist ein pragmatischer, aber riskanter Ansatz. Die Fähigkeit der Ukraine, der Aggression entgegenzutreten, hängt von kontinuierlicher Unterstützung ab, und jedes Gefühl des Rückzugs der USA könnte die Gegner stärken.
Das 2024 genehmigte Hilfspaket für die Ukraine in Höhe von 61 Milliarden Dollar könnte einige Stabilität bieten, aber die Zukunft der langfristigen Unterstützung bleibt ungewiss, insbesondere angesichts des zunehmenden innerpolitischen Drucks in den USA.
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