Ukrainische Banken werden persönliche Daten von Kunden offenlegen, trotz Bankgeheimnis.


Die Ukraine hat ein wichtiges Gesetz über das Bankgeheimnis verabschiedet. Banken werden nun verpflichtet sein, auf Anfrage der Polizei Informationen über verdächtige Transaktionen ihrer Kunden bereitzustellen.
Das ukrainische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das darauf abzielt, Finanzverbrechen zu bekämpfen.
Gemäß dem neuen Gesetz müssen Banken Informationen nur dann bereitstellen, wenn eine Zahlungstransaktion Anzeichen eines strafbaren Verhaltens aufweist, wie Betrug, Diebstahl oder unrechtmäßige Aneignung von Mitteln oder Vermögenswerten.
Wenn sich eine solche Situation ergibt, kann die nationale Polizei die Bank kontaktieren und innerhalb von 24 Stunden detaillierte Informationen erhalten. Diese Informationen umfassen den Betrag, das Datum und den Typ der verdächtigen Transaktion sowie die Währung, in der sie durchgeführt wurde. Die Bank muss auch Informationen zur Geolokalisierung und zur IP-Adresse bereitstellen, von der aus die Transaktion durchgeführt wurde.
Besonderes Augenmerk liegt auf Informationen über den Empfänger und den Absender der Mittel. Die Bank muss die vollständigen Namen, Steueridentifikationsnummern und Kontonummern beider Transaktionsparteien bereitstellen. Für juristische Personen muss der vollständige Name des Unternehmens und dessen Identifikationscode angegeben werden.
Das Gesetz sieht auch die Offenlegung technischer Details der Transaktion vor, wie die Identifikationsnummer des Zahlungsgeräts, den eindeutigen Code der Operation im Zahlungssystem und die vollständige Nummer des elektronischen Zahlungsmittels.
Zuvor wurde berichtet, dass ukrainische Banken trotz des Krieges Verluste verzeichnen. Im Parlament wird vorgeschlagen, die Steuern für Finanzinstitute auf 50% zu erhöhen.
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